„Auf dem Weg zum Ziel“ (2000), Paderborn, Junfermann

Auftragsklärung und Vertragsarbeit bilden in der Transaktionsanalyse das Fundament jeglicher Kommunikation und professioneller Arbeit. Da in „Supervidieren und beraten lernen“ diese im Text immer auf Supervision bezogen ausformuliert waren und doch auch in anderen professionelle Begleitungsformen von hohem Stellenwert sind, überarbeitete ich dieses Kapitel und brachte es in einem eigenen Band „Auf dem Weg zum Ziel“ in eine passende Form. Eine wesentliche Ergänzung stellt in diesem Band die Darstellung der sogenannten Notausstiege oder Non-Suizid- und Non-Psychose-Verträge als „existentielle Selbstverträge“ dar. Durch meine Tätigkeit als Psychiater, meine Promotion zu dem Thema Suizidversuche und meine Ausbildung in der Schiff‘schen Passivitätstheorie, hatte ich sehr viel Erfahrung in diesem Gebiet gesammelt und schon in meiner allerersten Ausbildungszeit die Selbstverantwortung der Klienten hervorgehoben und darauf geachtet, dass nicht die Therapeut*innen mit den Patient*innen einen Vertrag abschließen, sondern die Patient*innen diesen mit sich selbst vor dem Psychiater als Zeugen abschließen.

Später habe ich die Vertragstheorie in meiner ressourcenorientierte Ausrichtung durch Fragen mit der Überschrift „Haben Sie das Ziel der professionellen Begleitungsmaßnahme erreicht?“ erweitert. Das Durcharbeiten der Frage „Was tragen Sie dazu bei, dass es Ihnen gut geht?“ trägt wesentlich zur Anerkennung und Einübung einer ständigen Entwicklung und damit der Gesunderhaltung eines Menschen bei. Sie kennzeichnet die abschließende Etappe einer professionellen Begleitung. Die Ausführungen dazu finden sie in „Schöpferisch denken und handeln“ (2016) in dem Beitrag „Selbstverständnis, Auftragsklärung und Prozessbegleitung – Beratung im Schulsystem“. In diesem Artikel sind Prozess-Steuerungs-Modell, Vertragsarbeit, Rollenbetrachtung und Rollen im Dramadreieck exemplarisch an der Arbeit von Berater*innen im Schulsystem anschaulich ausgeführt.

Auf dem Weg zum Ziel Buch

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